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aufgeschlagenesBuch mit rotem Lesezeichenband

Lexikon

Je enger und intensiver die Weltwirtschaft wird, desto mehr bewegen wir uns auf einen immerwährenden Weltfrieden zu, auch wenn das im Augenblick noch so größenwahnsinnig und vermessen klingen mag.

John Naisbitt (*1930), amerik. Prognostiker

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Begriffe aus Wirtschaft und Finanzen mit R

35/35-Regel, 60/60-Regel und 110/110-Regel  Linkpfeil zum Seitenanfang
Um in einen Index aufgenommen zu werden, muss ein Unternehmen zu den 35 (DAX 30), 60 (NEMAX 50) bzw. 110 (MDAX) größten Unternehmen in Marktkapitalisierung und Börsenumsatz gehören. Man spricht deswegen auch von der 35/35-Regel für den DAX, der 60/60-Regel für den NEMAX-50 und der 110/110-Regel für den MDAX.

Rallye  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnet eine schnelle, kräftige und positive Entwicklung an der Börse.

Random-Walk-Hypothese  Linkpfeil zum Seitenanfang
Anlagetheorie, die davon ausgeht, dass Aktienkurse nicht vorhersehbar sind. Steht im Gegensatz zum Ansatz der Charttechnik, da nach der Random-Walk-Hypothese vergangene Kurse keine Relevanz für die zukünftige Entwicklung haben.

Range-Earn-Warrant  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Korridor-Warrant.

Range KO - EKO  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ein Range-KO (auch EKO genannt) Schein ist eine exotische Optionsscheinform. In den OS-Bedingungen ist eine Kursspanne (Range) angegeben. Bleibt der Bezugskurs bis zum Ende der Laufzeit (europäische Ausübung) innerhalb dieser Range, so erhält der Besitzer des Optionsscheines eine festgelegte Rückzahlung. Fällt der Kurs aus der Range heraus, so verfällt der Schein wertlos. Siehe auch Sleepy.

Range-Warrant  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Korridor-Warrant.

Rangstelle  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Rangstelle gibt bei mehreren im Grundbuch in Abt. II und III eingetragenen Belastungen Aufschluß über die Reihenfolge, in der die Gläubiger im Fall der Zwangsvollstreckung aus dem Erlös befriedigt werden. Bei Eintragungen in verschiedene Abteilungen entscheidet der Tag des Eintrags über den Vorrang. Statt einer zeitlichen Reihenfolge können auch andere Vereinbarungen getroffen werden, die ins Grundbuch eingetragen werden.

Rating  Linkpfeil zum Seitenanfang
Das Rating ist eine Bonitätseinstufung der Emittenten eines Wertpapiers. Ratingagenturen beurteilen die Emittenten danach, mit welcher Wahrscheinlichkeit sie ihren Zins- und Tilgungsleistungen nachkommen können und teilen sie anhand dieses Kriteriums in Bonitätsklassen ein. Die führenden Ratingagenturen sind Moody´s sowie Standard & Poor´s.

Ratio  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Kennzahlen sowie die Begriffe Sharpe-Ratio, Treynor-Ratio.

Rationiert (rat)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kurszusatz, der eine Repartierung verrät (Abkürzung auch rat); im Sinne von "r" wie "repartiert".

Ranking  Linkpfeil zum Seitenanfang
Rangliste (angelsächsisch: rank "Rangstufe") von Unternehmen, die nach einem oder mehreren bestimmten Kriterien bewertet wurden. Bei Investmentfonds: Vergleich der Wertentwicklung gleichartiger Fonds.

Realignment  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Anpassung von Wechselkursen an veränderte Verhältnisse.

Realizing  Linkpfeil zum Seitenanfang
Gewinnmitnahmen durch Abschluss der entsprechenden Gegenkontrakte.

Realkredit  Linkpfeil zum Seitenanfang
Langfristiges Darlehen, das durch ein Grundpfandrecht abgesichert ist.

Realkreditinstitut  Linkpfeil zum Seitenanfang
Sammelbegriff für alle privaten Hypothekenbanken und öffentlich-rechtlichen Kreditanstalten.

Realtime-Kurs  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kurs, der in dem Augenblick übermittelt wird, in dem er tatsächlich entsteht.

Realzins  Linkpfeil zum Seitenanfang
Zinsertrag, der sich unter Berücksichtigung der eingetretenen Inflations- oder Deflationsrate ergibt. Zu seiner Ermittlung muss man einerseits das investierte Kapital mit dem Nominalzins auf- und andererseits mit der Inflationsrate abzinsen. Beispiel: Nominalzins = 9%, Inflationsrate = 5,8%;
Berechnung: (1 + 9 : 100) : (1 + 5,8 : 100) = 1,03025
Der Realzins beträgt im Beispiel also 3,025%, d. h., 1000 Euro sind nach einem Jahr real, also nach Berücksichtigung der Inflationsrate, 1030,25 Euro wert. Gegenteil: Nominalzins.

Rechenschaftsbericht  Linkpfeil zum Seitenanfang
Eine KAG ist gesetzlich verpflichtet, über jeden ihrer Fonds jährlich - spätestens drei Monate nach Abschluss des Fondsgeschäftsjahres - einen Rechenschaftsbericht zur Information der Anleger zu veröffentlichen. Der Rechenschaftsbericht enthält zum Berichtsstichtag u.a. die Vermögensaufstellung, die Aufwands- und Ertragsrechnung sowie die Höhe einer evtl. Ausschüttung, ergänzt durch Informationen zur Geschäfts- und Fondsentwicklung. Außerdem muss die KAG zusätzlich einen Halbjahresbericht erstellen.

Rechnerischer Wert  Linkpfeil zum Seitenanfang
Wert, den eine Option, ein Bezugsrecht oder ein Optionsschein haben, unter Nichtberücksichtigung möglicher Aufgelder, die für ein entsprechendes Recht an der Börse bezahlt werden.

Redeemable Preferred Stocks  Linkpfeil zum Seitenanfang
Form von Vorzugsaktien, die durch Zahlung des Nennwertes plus Agio getilgt werden können. Der Handel mit derartigen Vorzugsaktien ist in den USA möglich.

Red flag  Linkpfeil zum Seitenanfang
(wörtlich: Rote Fahne) Warnsignal, das auf Probleme in (potentiellen) Beteiligungsunternehmen hinweist.

Rediskont  Linkpfeil zum Seitenanfang
Weiterverkauf eines diskontierten Wechsels durch eine Bank an die Deutsche Bundesbank oder eine der Landeszentralbanken . Der Wechsel muss dabei 3 gute Unterschriften enthalten, 90 Tage Laufzeit besitzen, zahlbar am Bankplatz und auf Einheitsformular ausgestellt sein.

Referenzindex  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Vergleichsindex.

Regelsparbeitrag  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der sogenannte Regelsparbeitrag wird in Promille der Bausparsumme gezeigt. Er ist so kalkuliert, dass der Bausparkunde nach einer angemessenen Sparzeit das erforderliche Mindestguthaben erreicht. Wird diese Sparrate unterschritten, wird folgerichtig auch die erforderliche Sparzeit verlängert.

Reingewinn/-verlust  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Reingewinn/-verlust stellt den um Abschreibungen, Rückstellungen und Rücklagen bereinigten überschuss der Erträge über die Aufwendungen bzw. der Aufwendungen über die Erträge dar. Bezeichnung hierfür nach dem Aktiengesetz ist Bilanzgewinn.

REIT  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Abürzung REIT steht für den englischen Begriff Real Estate Investment Trust. Das sind börsennotierte US-Immobiliengesellschaften. Sie investieren das Kapital ihrer Anteilinhaber zu mindestens 75 Prozent in den US-Immobilienmarkt.

Rektapapier  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für ein Wertpapier, das auf den Namen einer bestimmten Person lautet, die als einzige die im Rektapapier verbrieften Rechte in Anspruch nehmen kann. Kraft Gesetzes ist es kein Orderpapier, d.h., es kann weder formlos noch per Indossament übertragen werden. Eine übertragung des Rektapapiers ist durch Einigung und Abtretung des verbrieften Rechts möglich (§§ 398 ff. BGB).

Relative Stärke (RS)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Relative-Stärke-Indikator mißt das Kursverhalten eines einzelnen Titels im Vergleich zum Kursverhalten des Gesamtmarktes, der durch einen Aktienindex repräsentiert wird. Dazu berechnet man für eine bestimmte zurückliegende Periode die prozentuale Kursveränderung zum einen für die Aktie, zum anderen für den Aktienindex. Je größer der Relative-Stärke-Wert ist, desto stärker war die Aktie im Vergleich zum Aktienindex gestiegen oder gefallen. Die RS gibt also in erster Linie Aufschluss darüber, ob sich die Aktie stärker oder schwächer als der Aktienindex bewegt. Der ebenfalls sehr gebräuchliche Relative-Stärke-Indikator nach Welles Wilder ist eine spezielle Form des Momentums. Wilders Ansatz besteht darin, für jede Aktie Relativwerte zu berechnen, und somit auch verschiedene Aktien miteinander vergleichbar zu machen. Hierzu wird der Wertebereich beim RSI Wilder normiert und liegt grundsätzlich in dem Intervall zwischen 0 und 100. Wilder legt bei der Berechnung des RSI stets eine Spanne von 14 Börsentagen zugrunde. Mittlerweile haben sich aber auch andere Werte durchgesetzt, wie z. B. neun und elf Tage. Die wichtigen Marken, die beim RSI die Signale geben sollen, sind das überschreiten der 70%-Linie, was das nahe Ende eines Aufwärtstrends anzeigen soll, sowie das Unterschreiten der 30%-Linie, was eine Umkehr des Abwärtstrends anzeigen soll.

Rendite  Linkpfeil zum Seitenanfang
Unter der Rendite einer Kapitalanlage versteht man das Verhältnis des jährlichen Ertrags bezogen auf den Kapitaleinsatz, also die Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Die Rendite einer Investmentanlage beruht auf den Ertragseinnahmen des Fonds (z.B. Zinsen, Dividenden, realisierte Kursge
Rendite/Risiko  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kennziffer für das Verhältnis zwischen Rendite und Risiko ist die Sharpe-Ratio.

Renominalisation  Linkpfeil zum Seitenanfang
Begriff für die änderung des Mindestnennbetrages einer Anleihe. Nach einer Umrechnung entstehen neue handelbare Einheiten. Nun entstandene krumme Nennbeträge werden so zugeschnitten, dass anschließend der Handel mit runden Nennbeträgen wie etwa 100 Euro möglich wird.

Rentabilität  Linkpfeil zum Seitenanfang
Prozentuales Verhältnis des Gewinns zu dem eingesetzten Kapital in einer bestimmten Zeitperiode. Siehe auch Return on Investment (ROI).

Renten  Linkpfeil zum Seitenanfang
Wertpapiere, auf die der Emittent im Unterschied zu Dividendenwerten (Aktien) einen fest vereinbarten Zins zahlt und deren Laufzeit i. d. R. begrenzt ist. Der Zins kann dabei fest (festverzinslich) oder variabel (Floating Rate Notes bzw. Floater) sein. Kurzbezeichnung auch für festverzinsliche Wertpapiere.

Rentenfonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Fonds, die überwiegend oder ausschließlich in verzinslichen Wertpapieren anlegen.

Rentenmarkt  Linkpfeil zum Seitenanfang
Teilbereich des Kapitalmarkts, der Markt für den Handel mit festverzinslichen Wertpapieren (Rentenwerten).

Rentenwerte  Linkpfeil zum Seitenanfang
Sammelbegriff für alle festverzinsliche Wertpapiere. Im Gegensatz zur Aktie, die einen Anteil an einer Gesellschaft verbrieft, lauten sie über eine Geldschuld (Forderung), die mit einem festen Satz verzinst wird.

Repacked Bonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die meisten Repacked Bonds basieren auf Brady Bonds. Das sind Dollar-Anleihen aus Südamerika, die nach Umschuldungsprogrammen dieser Länder begeben wurden. Herausgegeben werden die Bonds von Tochtergesellschaften der Banken, die extra zu diesem Zweck gegründet worden sind. Die Verzinsung der Bonds liegt leicht über dem aktuellen Marktniveau. Allerdings gibt es einige Tücken: Um sich gegen Währungs- und Zinsrisiken abzusichern, gehen die Banken Zins- und Währungstauschgeschäfte (Swaps) ein. In den Swap-Verträgen gibt es Klauseln, die dazu führen können, dass die Bonds vorzeitig nur zu einem Teil des Nennwerts getilgt werden.

Repartiert (r / rep)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kurszusatz (Abkürzung auch: r, rep), der besagt, dass die vorgelegenen Aufträge nur in beschränktem Umfang ausgeführt werden konnten.

Repartierung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Im Falle der überzeichnung einer Emission müssen die Banken die Kundenwünsche entsprechend kürzen/repartieren. Folge ist, dass nicht jeder Kunde Zuteilung erhält bzw. ihm die gewünschten Stücke nicht in voller Zahl zugeteilt werden.

Repo-Geschäft  Linkpfeil zum Seitenanfang
Wertpapiergeschäft mit Rückkaufsvereinbarung (angelsächsisch: Repurchase Agreement). Die Vergütung, die dem In-Pensionsnehmer durch den In-Pensionsgeber im Rahmen eines Repo-Geschäfts zu leisten ist, wird als Repo-Rate bezeichnet.

Research  Linkpfeil zum Seitenanfang
Analyse eines Wertpapiers hinsichtlich seiner Kurschancen bzw. eines Unternehmens hinsichtlich seiner Ertragskraft.

Resting Order  Linkpfeil zum Seitenanfang
Nicht ausgeführte und noch gültige Order (bis zum Widerruf).

Restlaufzeit  Linkpfeil zum Seitenanfang
1. Bei Renten: Zeitspanne, die bis zur Fälligkeit einer Anleihe verbleibt. Je länger die Restlaufzeit, desto
1. stärker sind auch die Kursbewegungen bei Renditeschwankungen. Werden steigende Renditen
1. erwartet, sind Papiere mit kurzen Restlaufzeiten zu bevorzugen, da deren Kursverluste dann gering
1. ausfallen. Werden sinkende Renditen erwartet, sind Papiere mit langen Restlaufzeiten zu bevorzugen,
1. da deren Kursgewinne dann hoch ausfallen.
2. Bei Rechten: Zeitspanne, die bis zum Verfall eines Rechts (Bezug von Aktien über Optionen und
2. Optionsscheine) verbleibt.

Return-Break-Even  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Ertragsgleichheit.

Return on Equity (RoE)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kennziffer zur Ertragslage eines Unternehmens. Errechnet sich aus dem Verhältnis zwischen Jahresüberschuss und Eigenkapital und entspricht der Eigenkapitalrendite.

Return on Investment (RoI)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kennzahl, die das Verhältnis von Gewinn zum Gesamtvermögen darstellt. Der ROI kann auch als Produkt aus Umsatzrentabilität (Gewinn/Umsatz) und Vermögensumschlagshäufigkeit (Umsatz/Geasmtvermögen) berechnet werden, führt aber am Ende zum oben genannten Verhältnis.

Reverse Convertible Bond  Linkpfeil zum Seitenanfang
Reverse Convertible Bonds - auch Aktienanleihen genannt - sind Schuldverschreibungen, bei denen sich der Emittent das Recht vorbehält, statt der Rückzahlung der Anleihe zum Nominalbetrag eine von vorneherein festgelegte Stückzahl einer Aktie zu liefern. Die Lieferung der Aktien wird der Emittent nur dann vornehmen, wenn deren Wert geringer ist als der Nominalwert der zu tilgenden Anleihe. Die übernahme dieser Stillhalterposition wird dem Anleger durch einen über dem marktüblichen Zinsniveau liegenden Zinssatz honoriert. In Zeiten von niedrigen Zinsen, kann der Anleger mit einem solchen Finanzprodukt eine über dem allgemeinen Marktniveau liegende Verzinzung seines Kapitals erwirtschaften.
Nach oben ist der erzielbare Gewinn begrenzt (Rückzahlung und Zins). Durch einen stark fallenden Aktienkurs ist es aber durchaus möglich trotz der garantierten Zinszahlung mit einer Aktienanleihe Verluste zu machen. Investitionen in Aktienanleihen sind für Anleger interessant, die moderate Aufwärts- oder Seitwärtsbewegungen an den Börsen antizipieren. Denn bei stark steigenden Aktienkursen würden Direktinvestitionen in Aktien vorteilhafter sein, bei stark fallenden Kursen wären Anlagen in festverzinsliche Wertpapiere attraktiver. Die Ankauf/Verkaufspanne (Spread) ist üblicherweise ein wenig höher als bei Index-Zertifikaten.

Reverse-Zertifikat  Linkpfeil zum Seitenanfang
Reverse-Zertifikate bieten als einziger Zertifikatstyp die Möglichkeit, von einer negativen Wertentwicklung (Baisse) des Basiswertes, zu profitieren bzw. ein bestehendes Aktienportfolio abzusichern, da sie sich genau entgegengesetzt zu der Entwicklung des jeweiligen Index, verhalten. Die Berechnung des Zertifikatswertes erfolgt unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses, durch Subtraktion des aktuellen Indexstandes von einem vorgegebenen, deutlich über Emissionsniveau liegenden fiktiven Indexwert, der als Bezugsbasis dient und gleichzeitig die kritische Marke für einen Totalausfall bei Erreichen oder überschreiten durch den Index am Bewertungstag, darstellt. Eine Nachschusspflicht bei einem negativen Zertifikatswert am Laufzeitende besteht allerdings nicht. Bewertungstechnisch betrachtet, sind Reverse-Zertifikate mit europäischen Put-Optionen gleicher Ausstattung identisch, deren Bezugsbasis dem Basispreis des Index-Puts entspricht. Allerdings unterliegen sie im Gegensatz zu der Optionsvariante nicht dem Zeitwertverlust und besitzen i.d.R. auch eine längere Laufzeit.

Revolving Credit  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kurzfristiger Kredit mit der Besonderheit, sich unter bestimmten Voraussetzungen unter Anpassung an das aktuelle Zinsniveau laufend zu erneuern.

REX  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der deutsche Rentenindex REX spiegelt den Markt der deutschen Bundeswertpapiere wider. Er basiert auf einem synthetischen Portfolio aus 30 fiktiven Anleihen mit festen Laufzeiten von ein bis zehn Jahren und Kupons der Klassen 6,0%, 7,5% und 9,0%. Die synthetischen Anleihen werden nach Marktrepräsentanz gewichtet. Im Gegensatz zu einem Performanceindex ändern sich die Restlaufzeiten der einzelnen Anleihen nicht.

REXP  Linkpfeil zum Seitenanfang
REX-Performanceindex. Performancekomponenten bilden die Kursveränderungen des REX und die tägliche Reinvestition des durchschnittlichen Jahreskupons. In seiner Zusammensetzung entspricht der Index einem synthetischen Anlageportfolio mit konstanter Laufzeitenstruktur.

Rezession  Linkpfeil zum Seitenanfang
Allgemeiner wirtschaftlicher Abschwung, zumeist einhergehend mit anhaltenden Kursverlusten an der Börse (Baisse). Die Entwicklung verläuft hier im allgemeinen weniger dramatisch als in der Depression. Die in den USA und zunehmed auch für Europa übliche "technische Definition" von Rezession lautet: Rückgang des saisonbereinigten realen BIP in mindesten zwei aufeinanderfolgenden Quartalen.

Rho  Linkpfeil zum Seitenanfang
Rho ist eine dynamische Kennzahl, die die Veränderung des Options- bzw. Optionsscheinpreises in Abhängigkeit von der Zinsänderung angibt.

Right of First Refusal  Linkpfeil zum Seitenanfang
Vorkaufsrecht bei Investitionsmöglichkeiten; erst nach Ablehnung des Beteiligungsangebots durch den Inhaber des Vorkaufsrechts darf die Investitionsmöglichkeit anderen Marktteilnehmern angeboten werden

Risiko  Linkpfeil zum Seitenanfang
Hier eine Auswahl der wichtigsten, nicht immer auf den ersten Blick einleuchtenden Risikofaktoren:

Marktrisiko  Linkpfeil zum Seitenanfang
Sind an den internationalen Börsen Kursrückgänge zu verzeichnen, wird sich dem kaum ein Fonds entziehen können. Dieses Marktrisiko wird um so größer, je spezieller der Anlageschwerpunkt eines Fonds ist, denn damit wird tendenziell auf eine breite Streuung verzichtet. Ob das jeweilige Fondskonzept oder der Anlageschwerpunkt erhöhte Marktrisiken birgt, muss im Einzelfall geprüft werden.
Fondsmanagement
Das Fondsmanagement ist nicht frei von Fehleinschätzung. Auch kann ein Wechsel im Management eines Fonds erhebliche Auswirkungen auf die Performance haben - im positiven wie im negativen Sinn. Dieses Risiko ist nur durch Index-Fonds zu umgehen.
Währungsrisiko
Legt ein Fonds Gelder in einer ausländischen Währung an, dann können mit dem Erwerb seiner Fondsanteile Währungsrisiken verbunden sein, unabhängig davon, in welcher Währung die Fondsanteile notiert werden. Teilweise wird in Fonds eine Absicherungsstrategie gegen Währungsrisiken betrieben.
Interpretationsrisiko
In Deutschland werden Wertentwicklungstabellen publiziert, die auf unterschiedlichen Annahmen, Berechnungsmethoden und Stichtagsbetrachtungen beruhen. Es ist also ratsam, sich beim Vergleich von Fonds auf Daten zu verlassen, die jeweils nach derselben Methode erarbeitet sind. Auch muss darauf geachtet werden, dass nur Fonds mit ähnlichen Anlagegrundsätzen verglichen werden. Auch kann die in der Vergangenheit erzielte Performance nicht einfach in die Zukunft fortgeschrieben werden.
Bonitätsrisiko
Rentenfonds mit Anleihen von Emittenten geringerer Bonität bringen ein höheres Risiko mit sich.
Informationsrisiko
Darstellungen in Medien können Anlegern einen Sachverhalt zeitverzögert, unrichtig oder unvollständig wiedergeben. Daraus resultiert die Gefahr, zu spät über wichtige Informationen zu verfügen und daraus Verluste zu erleiden oder die Entscheidung für den Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen aufgrund fehlerhafter oder unzureichender Informationen zu fällen.
Risikoballung
Anleger sollten die Anhäufung von Risikofaktoren vermeiden. Da dies jedoch nicht immer leicht und auf den ersten Blick erkennbar ist, gilt die Devise "Nicht verzetteln". Lieber wenige Fonds ins Portfolio nehmen und sich mit ihnen beschäftigen, als viele Fonds, von denen man zu wenig weiß.
Risikobehafteter Zinssatz
Zinssatz, der im Gegensatz zum risikolosen Zinssatz die Verzinsung einer Anlage - unter Anbetracht ihrer Risikoklasse - anzeigt. Er liegt grundsätzlich über dem risikolosen Zinssatz.

Risikolebensversicherung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Für den Fall des unerwarteten Ablebens des Hauptverdieners einer Familie ist der Abschluss einer Risiko-Lebensversicherung eine sinnvolle Ergänzung bei der übernahme größerer Verpflichtungen aus einer Baufinanzierung (siehe auch Kapital-Lebensversicherung).

Risiko-Management  Linkpfeil zum Seitenanfang
Das wirksame Begrenzen von Risiken durch strenge Disziplin, Kontrollmechanismen und Diversifikation. Hauptinstrumente zur Absicherung sind Futures und Optionen.

Risikostreuung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Grundidee der Anlage in Investmentfonds ist der Grundsatz der Risikomischung. Das Portfolio eines Investmentfonds besteht aus einer Vielzahl verschiedener Wertpapiere. Jedes einzelne Wertpapier birgt neben Chancen auf Kursgewinne auch Risiken, die zum einen im Wertpapier selbst liegen und als titelspezifische Risiken bezeichnet werden. Zum anderen resultieren Gefahren aus der Entwicklung der einzelnen Wertpapiermärkte; man nennt dies Marktrisiko. Bei Anlagen in fremden Währungen besteht zudem ein Währungsrisiko. Das titelspezifische Risiko lässt sich durch die Verteilung der Investitionssumme auf mehrere Einzelwerte reduzieren, denn das Risiko eines Portefeuilles ist geringer als der gewichtete Durchschnitt der Risiken seiner Einzelpositionen. Marktrisiken werden vermindert, indem die verschiedenen Anlagen unternehmens-, branchen-, länder- und währungsmäßig gestreut werden. Das Prinzip der Risikostreuung ist im KAGG geregelt. Siehe auch Diversifikation.

Risikovorsorge  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Risikovorsorge kommt in einem Konzernabschluss zweimal vor. Einmal trifft man auf diesen Posten, wenn man in die Gewinn- und Verlustrechnung schaut und einmal kommt diese Position in der Bilanz auf der Aktivseite vor. Die Risikovorsorge ist die Bildung einer Rücklage einer Bank für das Kreditgeschäft. Sie umfasst Wertberichtigungen und Rückstellungen für jedes mögliche und erkennbare Bonitätsrisiko und Länderrisiko.Wenn das betreffende Ereignis eintrifft, so werden die fälligen Beträge aus einer Auflösung der Rückstellungen (Risikovorsorge) entnommen. Die Auflösung und Zuführung der Risikovorsorge werden in dem Posten bereits saldiert. Das heißt, dass für die eingetroffenen Ereignisse bereits Geld aus der Rücklage (Risikovorsorge) entnommen wurde und das die Zuführung von neuen Geldern in diese Rücklage auch enthalten sind. Die Risikovorsorge ist daher die Summe aus Zuführung und Auflösung von Geldern.

RoE  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Return on Equity.

RoI  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Return in Investment.

Roll-over-Kredit  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für einen Kredit, dessen Zinssatz (i.d.R. in festem Rhythmus von 6 Monaten) kurzfristig angepasst wird. Diese Form des Kredits ist vor allem am Euromarkt üblich. Als Kreditnehmer treten Großunternehmen und Staaten auf. Als Basis eines Roll-over-Kredits wird meist der jeweils in Frankfurt bzw. London geltende Geldmarktsatz, zu dem ein fester Zuschlag, der sich u.a. an der Bonität des Kreditnehmers orientiert, hinzukommt.

Roll up  Linkpfeil zum Seitenanfang
(wörtlich: ansammeln, anhäufen)
Der schnelle Zusammenschluß einer Reihe von Unternehmen derselben oder ähnlicher Industriezweige oder Branchen (typischerweise durch Ankäufe), um sofortige Größeneffekte zu erzielen; die Integration verschiedener Kulturen, Technologien und Geschäftspolitiken ist entscheidend für das Management solcher Gruppen

Round Lot  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für Börsen-Handelsaufträge, bei denen die Anzahl der aufgetragenen Wertpapiere mit 100 bei Aktien an der NYSE bzw. 1000 bei Anleihen multiplizierbar ist. Gegenteil: Round-Lot.

Round Turn  Linkpfeil zum Seitenanfang
Glattstellen einer Hausse-Position durch einen Verkauf oder Eindecken einer Baisse-Position durch einen Kauf.

Round Turn Commission  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ist die Kommission, die der Broker für Kauf und Verkauf zusammen zur Abgeltung seiner Dienstleistungen erheben kann; sie wird i. d. R. beim zweiten Geschäft (Gegenkontrakt) in Rechnung gestellt.

RSI  Linkpfeil zum Seitenanfang
In seiner urspruenglichen Variante wurde der Relative Strength Index (Relative Staerke Indikator) RSI von J.Wallace Wilder entwickelt. Er berechnet sich nach der folgenden Formel : RSI = 100 - 100/(1+RS). RS berehnet sich als Quotient der durchschnittlichen Aufwaertsveraenderungen, geteilt durch die durchschnittlichen Abwärtsveraenderungen, wobei für beide der gleiche Zeitraum anzunehmen ist. In der Regel wird ein Zeitraum von sieben Tagen zugrundegelegt. Daraus ergibt sich eine Kurve, die zwischen Extremwerten zwischen 0 und 100 pendeln kann. Besondere Bedeutung haben dabei die Werte 30 und 70. Allgemein spricht man bei einem RSI < 30 von "überverkauft" und bei einem RSI > 70 von "überkauft". Ein Durchschreiten der Grenze bei 30 bedeutet als charttechnisches Signal dass der Markt von Verkäufern dominiert wird und eine baldige Erholung des Kurses zu erwarten sein könnte. Umgekehrt kann man mit Kursrückschlägen rechnen, sobald der RSI die obere Markierung bei 70 durchbricht. Einige Techniker benutzen statt dessen Grenzen bei 40/80 oder 20/60, je nachdem ob sie eher in Bullen- und Bärenmärkten agieren. Ein Kauf- oder Verkaufssignal im RSI kann zeitgleich oder vorrauseilend sein, jedoch niemals zu spät.

Rücknahmegebühr  Linkpfeil zum Seitenanfang
Einige Fondsanbieter erheben nicht nur beim Kauf, sondern auch beim Verkauf von Fondsanteilen eine Gebühr. Je länger der Anleger die Fondsanteile im Depot gehalten hat, desto niedriger sind in der Regel die Rücknahmegebühren.

Rückauflassungvormerkung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Dies ist eine Auflassungsvormerkung zur Sicherung des Anspruchs auf Rückübertragung eines Grundstückes. Eine Eintragung der Rückauflassungsvormerkung kommt oft in Verbindung mit der Bebauung von Grundstücken der Städte und Gemeinden unter bestimmten Voraussetzungen vor, z.B. Erstellung einer Mindestwohnflächenzahl oder Bebauung nur für gewerbliche Nutzung. Wird eine solche Auflage nicht eingehalten, so hat der frühere Eigentümer einen Anspruch auf Rückauflassung.

Rücknahmepreis  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bei einem offenen Fonds ist eine KAG verpflichtet, die vom Anleger zurückgegebenen Anteilsscheine zum Rücknahmepreis börsentäglich zurückzunehmen. Er ergibt sich aus dem Inventarwert einschließlich eventueller Kassenbestände pro Anteil abzüglich Verkaufsspesen und Rücknahmekosten. Der Rücknahmepreis liegt in der Regel unter dem am selben Tag errechneten Ausgabepreis.

Run  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Begriff "run" wird in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet. Die wohl gebräuchlichste Verwendung beschreibt eine unerwartet auftretende enorme Nachfrage nach einer bestimmten Aktie, der überdurchschnittliche Kurssteigerungen folgen.

Runaway Gap  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Ausreißer.

Russel Index  Linkpfeil zum Seitenanfang
Aktienindex, der 2000 Werte amerikanischer Small Caps enthält.




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