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Lexikon

Je enger und intensiver die Weltwirtschaft wird, desto mehr bewegen wir uns auf einen immerwährenden Weltfrieden zu, auch wenn das im Augenblick noch so größenwahnsinnig und vermessen klingen mag.

John Naisbitt (*1930), amerik. Prognostiker

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Begriffe aus Wirtschaft und Finanzen mit T

T  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Tax-Kurs.

Tafelgeschäft  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bankgeschäft, bei dem Leistung und Gegenleistung Zug um Zug am Schalter erfolgt, zum Beispiel die Aushändigung von Wertpapieren an den Kunden gegen Bargeld.

Tagesendwert  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Schlusskurs.

Tagesgeldkonto  Linkpfeil zum Seitenanfang
Verzinstes Konto, das ohne Kündigungsfrist funktioniert. Die Kreditinstitute können hier allerdings den Zinssatz täglich ändern und nach unten anpassen, was für den Kunden natürlich von Nachteil ist.

Tagesgültig  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnet einen Kauf- o. Verkaufsauftrag an der Börse, der nur bis zum Börsenschluss des gleichen Tages gültig ist.

Tageskurs  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der jeweils offiziell gültige Kurs für den Abrechnungs- oder Ausführungstag wird Tageskurs genannt.

Tagesorder  Linkpfeil zum Seitenanfang
Hierunter versteht man einen limitierten Börsenauftrag, der nur auf einen bestimmten Tag gültig ist.

Takeover  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe feindliches übernahmeangebot.

Talon  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Erneuerungsschein.

Tax-Kurs  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kurszusatz (T), der besagt, dass es zu keinerlei Umsatz im entsprechenden Wertpapier kam, weil keine Börsenaufträge vorlagen oder die vorliegenden Aufträge nach der gegebenen Marktsituation dem Makler unvertretbar erschienen. Siehe auch Kurszusätze.

T-Bond  Linkpfeil zum Seitenanfang
US-Dollar-Anleihen der US-Bundesregierung (Treasury Bonds) mit ursprünglich 30 Jahren Laufzeit und halbjährlicher Zinszahlung.

Technische Analyse  Linkpfeil zum Seitenanfang
Anhänger der technischen Analyse versuchen durch die Beobachtung von vergangenen Einzelkursverläufen oder Indexverläufen, eventuell in Verbindung mit den Börsenumsätzen, Trendverläufe, bestimmte wiederkehrende Formationen sowie Umkehrpunkte frühzeitig zu erkennen und daraus Kursprognosen abzuleiten. Die Grundhypothese ist, dass bestimmte charakteristische Kursverläufe dazu neigen, sich zu wiederholen. Wichtigstes Hilfsmittel der technischen Analyse sind Chart-Diagramme.

Technische Indikatoren  Linkpfeil zum Seitenanfang
Technische Indikatoren sind Instrumente der Aktienanalyse, die eine bestimmte Entwicklung der Aktienkurse anzeigen sollen. Da es zur Philosophie der technischen Analyse gehört, nur unmittelbare Börsendaten zu verwenden (z.B. Kurse), kann auch zur Errechnung eines technischen Indikators nur auf solche zurückgegriffen werden. Die Zielsetzung der meisten Indikatoren ist, dass sie auf mechanischem Wege Kauf- und Verkaufsignale anzeigen. Siehe auch Gleitende Durchschnittslinie, Momentum, Trend-Bestätigungs-Indikator, Relative Stärke, Trendoszillator, OBOS-Oszillator, Stochastik, Advance-Decline, New High/New Low, On-Balance-Volume, Coppock, Climax, Demand, Alpha-Beta-Bänder.

Technische Korrektur / technische Reaktion  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kurzfristige, nicht anhaltende Gegenentwicklung in einer Hausse oder Baisse.

Teilausführung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Eine erteilte Order, die während ihrer Gültigkeitsdauer aufgrund der Marktlage nur zum Teil ausgeführt werden konnte.

Teileigentum  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Sondereigentum.

Teileingezahlte Aktien  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bei teilangezahlten Aktien ist der Nennbetrag noch nicht voll einbezahlt. Dies kann nur bei Namensaktien der Fall sein. Die Mindesteinzahlung beträgt 25% des Nominalwertes.

Teilschuldverschreibung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Verbrieftes Recht auf einen der Anlagesumme entsprechenden Teil der Emission einer Schuldverschreibung. Schuldverschreibungen werden in Emissionen mit einem Gesamtbetrag von mehreren Millionen aufgelegt, so dass für den Verkauf die Summe in i.d.R. Teile zu 100,- , 500,- , 1.000,- , 5.000,- und 10.000,- gestückelt wird. Diese Anteile an der Emission werden als Teilschuldverschreibungen bezeichnet.

Teilungserklärung (TE)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Basierend auf dem Wohnungseigentumsgesetz regelt die Teilungserklärung das Verhältnis einzelner Wohnungseigentümer in einem Haus untereinander. Sie ist ein sehr wichtiges Dokument und muss stets notariell beurkundet sein. Die TE wird vom Besitzer eines Mehrfamilienhauses bzw. vom Bauträger abgegeben. Sehr häufig handelt es sich dabei um einen Bauträger, der beabsichtigt, die einzelnen Wohnungen als Eigentumswohnungen zu verkaufen.
Die TE legt fest, wie das Gebäude aufgeteilt ist, insbesondere was zum Gemeinschaftseigentum und was zum Sondereigentum, sprich zu den einzelnen Wohnungen gehört (z.B. welcher Keller oder Stellplatz gehört zu welcher Wohnung). Diese Aufteilung wird im sog. Teilungsplan zusätzlich bildlich dargestellt;
der zum Gemeinschaftseigentum gehörenden Miteigentumsanteile der einzelnen Wohnungen;
ggf. Sondernutzungsrechte für einzelne Wohnungen (z.B. Garten- anteile der gemeinschaftlichen Grünfläche);
Regelungen des Gebrauchs (z.B. " nur für Wohnzwecke");
Verteilung von Kosten von Instandhaltungsmaßnahmen am Gemeinschaftseigentum (i.d.R. nach Miteigentumsanteilen);
Stimmrechte einzelner Eigentümer in der Eigentümerversammlung (z.B. nach Miteigentumsanteilen oder nach Anzahl der Wohnungen);
ist evtl. eine Baubeschreibung in der TE enthalten, die interessante Informationen zur Bauqualität für den Käufer einer gebrauchten Immobilie liefern kann.
Telefonhandel / Telefonverkehr
Effektenhandel per Telefon im Freiverkehr oder außerbörslicher Handel in Effekten per Telefon zwischen Banken.

Tenderverfahren  Linkpfeil zum Seitenanfang
Auktionsähnliches Verfahren bei der Emission von Wertpapieren, bei der derjenige den Zuschlag erhält, der das höchste Gebot abgegeben hat. Dabei wird kein bestimmter Ausgabekurs festgelegt, sondern den Zeichnern nur ein Mindestkurs genannt. Je nach Interesse können die Zeichner ihre Gebote zu höheren Kursen abgeben. Ausgehend vom höchsten zum niedrigsten Gebot erfolgt dann die Zuteilung.
Siehe auch Platzierung.

Terminbörse  Linkpfeil zum Seitenanfang
Börse, an der Termingeschäfte durchgeführt werden können. Bekannte Terminbörsen sind: Chicago Board Options Exchange (CBOE), London International Financial Futures Exchange (LIFFE) und EUREX.

Termingeld  Linkpfeil zum Seitenanfang
Als Termingelder werden alle Einlagen bei Kreditinstituten mit vereinbarter fester Laufzeit oder Kündigungsfrist bezeichnet. Sie werden i.d.R. zu einem festen Zinssatz angelegt, um einen höheren Zinsertrag als bei Sichteinlagen zu erzielen. Termingeld auch als Oberbegriff für Festgeld und Kündigungsgeld.

Termingeschäft  Linkpfeil zum Seitenanfang
Sind allgemein Geschäfte, bei denen der Vertragsabschluss heute, die Erfüllung bzw. Lieferung und Bezahlung jedoch erst an einem vereinbarten späteren Termin erfolgt. Es gibt bedingte (Optionen) und unbedingte (Futures) Termingeschäfte.

Termingeschäftsfähigkeit  Linkpfeil zum Seitenanfang
Termingeschäfte sind nur dann verbindlich, wenn beide Vertragsparteien termingeschäftsfähig sind. Termingeschäftsfähig ist grundsätzlich jeder Kaufmann im Sinne des HGB. Privatpersonen erhalten die Termingeschäftsfähigkeit kraft Information. Durch diesen Beratungsansatz wird den Anforderungen des ยง 53 Abs. 2 Börsengesetz Genüge getan, der eine Aufklärung von Privatpersonen über die Verlustrisiken bei Termingeschäften verlangt.

Terminkontrakt  Linkpfeil zum Seitenanfang
Finanz-Terminkontrakte (Futures) sind vertragliche Vereinbarungen, eine bestimmte Menge des Kontraktgegenstandes zu einem bestimmten Zeitpunkt (Liefertag) zu einem bei Vertragsabschluss festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.

Terminkurs  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Preis auf dem Terminmarkt entspricht dem sogenannten Terminkurs des Vertragsgegenstandes.

Terminmarkt-Instrumente  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Derivate.

Termsheet  Linkpfeil zum Seitenanfang
Als Termsheet bezeichnet man die schriftliche Niederbringung aller für ein Bankgeschäft wesentlichen Bedingungen. So holt ein potentieller Kreditkunde vor dem Abschluss eines Vertrages z.B. Angebote verschiedener Banken ein. Er vergleicht diese Angebote anhand von Termsheets. Der gleiche Begriff wird auch bei anderen Geschäften verwandt. So werden z.B. auch die Bedingungen eines Optionsscheins oder Zertifikats in einem Termsheet zusammengefasst. Dieses ist auch einzig rechtlich verbindlich. So können sich z.B. bei Emissionsbroschüren zu Zertifikaten Fehler einschleichen. Für die Zertifikatsbedingungen entscheidend ist aber nur das Termsheet.

Tertiärtrend  Linkpfeil zum Seitenanfang
Eine Kursbewegung mit einer Dauer von wenigen Tagen bis zu einigen Wochen.

The Nifty Fifty / The Nifty Nets  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Begriff stammt aus den USA und gilt als von Analysten verwendetes Synonym für Blue Chips bzw. die 50 besten US-amerikanischen Aktien.

Theoretischer Wert  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Fair Value.

Thesaurierung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Nichtausschüttung von Gewinnen eines Unternehmens. Weiterhin bedeutet Thesaurierung die Wiederanlage von Zinsen oder anderen Erträgen aus Wertpapieren in neue Wertpapiere, i. d. R. der gleichen Gattung.

Thesaurierende Fonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bei thesaurierenden Fonds werden die Erträge nicht ausgeschüttet, sondern wieder im Fonds angelegt. Bei einigen Fonds existiert jeweils eine ausschüttende und eine thesaurierende Tranche. In der Regel werden die ausschüttenden Tranchen als A-Anteile bezeichnet, die thesaurierenden Tranchen als B-Anteile. Gegenteil: Ausschüttende Fonds.

Theta  Linkpfeil zum Seitenanfang
Dynamische Kennzahl, die den prozentualen Zeitwertverlust je Zeiteinheit (üblicherweise je Woche) für den Fall angibt, dass der Basiswert, auf den sich der Optionsschein bezieht, auf dem aktuellen Kursniveau stagniert. Je näher das Laufzeitende rückt, dest größer wird das Theta. Es hilft somit, den Zeitwertverfall mathematisch zu erfassen.

Tick  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für die kleinste mögliche Preisbewegung eines Kontraktes. Als kleinste Einheit der Preisnotierung (Quotierung) eines Kontraktes dient er als Grundlage für die Berechnung von Gewinnen und Verlusten.

Tier  Linkpfeil zum Seitenanfang
siehe nachrangige Bankanleihe.

Tier-Anleihe  Linkpfeil zum Seitenanfang
siehe nachrangige Bankanleihe.

Tigerstaaten  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die auf dem Sprung in die moderne Industriegesellschaft befindlichen fernöstlichen Staaten Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur, Südkorea, Taiwan, Thailand und Vietnam.

Tilgung  Linkpfeil zum Seitenanfang
1. Darlehen allgemein: Als Tilgung bezeichnet man neben den Zinszahlungen die eigentliche
1. Darlehensrückzahlung.
2. Immobilien: Standardmäßig ist eine Baufinanzierung mit mindestens 1% Tilgungsbeitrag zu versehen.
2. Darüber hinaus kann jedoch auch eine höhere Tilgung oder eine Tilgungsaussetzung vereinbart werden.
2. Bei einer Tilgung von 1% p. a. ergibt sich eine Darlehenslaufzeit von ca. 30 Jahren, bei 2 % Tilgung p. a.
2. ca. 20 Jahre, bei 3 % Tilgung p. a. ca. 15 Jahre.

Tilgungsaussetzung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bereitschaft der Bank, die vereinbarte Tilgung gegen Abtretung der Ansprüche aus Bausparverträgen oder einer Kapitallebensversicherung auszusetzen. Für die Dauer der Tilgungsaussetzung erhält die Bank nur die vereinbarten Zinsen.

Tilgungsdarlehen  Linkpfeil zum Seitenanfang
Tilgungsdarlehen unterscheiden sich von Annuitätendarlehen wie folgt: die Bezeichnung kommt von der Art der Verzinsung und Tilgung der Darlehen mit einer sinkenden Monatsleistung. Der Kreditnehmer zahlt dabei bis zur vollen Rückzahlung des Darlehens eine sinkende Monatsleistung, die sich aus dem sinkenden Zinsanteil und dem gleich bleibenden Tilgungsanteil errechnet. Mit fortschreitender Tilgung vermindert sich also nur der in der Monatsleistung enthaltene Zinsanteil.

Timing  Linkpfeil zum Seitenanfang
Wahl des "richtigen"' Anlagezeitpunkts bzw. des "richtigen" Ausstiegs. Fachleute raten allerdings Privatanlegern davon ab, ein Timing zu versuchen. Untersuchungen zeigen, daß die überwiegende Mehrzahl der Privatanleger nicht den richtigen Zeitpunkt findet. Das Timing-Problem kann der Anleger mit Sparplänen durch das Cost-Averaging vermeiden.

Time Value  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Zeitwert.

Top-down-approach / Top-down-Ansatz  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ausgehend von der Gesamtentwicklung einer Volkswirtschaft sowie der jeweiligen Branche wird versucht, auf die Entwicklung eines einzelnen Unternehmens sowie dessen Aktienkurses zu schließen. Siehe auch Managementstil.

TOP-Quartile  Linkpfeil zum Seitenanfang
Fonds, die zu den besten 25% eines Private Equity Segments bzw. Lancierungsjahres zählen

Total Expense Ratio (TER)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die TER fasst alle Kosten zusammen, die in einem Fonds entstehen und macht so die gesamten Aufwendungen deutlich, die Ihre Erträge schmälern. Neben dem Management Fee zählen hierzu Kosten für den Druck der Prospekte, Aufsichtsamtgebühren, bankübliche Kosten für Verwahrung, Erwerb und Veräusserung von Positionen.

Total Return Index  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Performanceindex.

Total Shareholder Return  Linkpfeil zum Seitenanfang
Rendite, die der Anleger aus der Steigerung des Börsenwertes bzw. Aktienkurses plus der Dividendenzahlung erwirtschaftet.

Totalverlust  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für den Verlust des gesamten an der Börse eingesetzten Kapitals in einem Wertpapier.

Track Record  Linkpfeil zum Seitenanfang
Erfolgsbilanz einer Beteiligungsgesellschaft.

Tracking Error  Linkpfeil zum Seitenanfang
Trading bedeutet das Eingehen einer offenen Position in Erwartung bestimmter Kurs- bzw. Marktentwicklungen. Dabei strebt der Anleger durch das Ausnutzen der Kursschwankungen an, schnelles Geld zu verdienen, also den kurzfristigen Kauf und Verkauf von Wertpapieren.

Trader  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für Händler (an einer Börse).

Trading  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kurzfristiger Kauf- und Verkauf von Wertpapieren.

Tranche  Linkpfeil zum Seitenanfang
Teilbetrag einer Wertpapieremission, wenn diese nicht in einem Zug, sondern in mehreren Teilbeträgen, zu verschiedenen Terminen und gegebenenfalls unterschiedlichen Zinssätzen vorgenommen wird.

Transaktionskosten  Linkpfeil zum Seitenanfang
Alle geldwerten und kalkulatorischen Kosten, die auf Grund einer (Wertpapier-) Transaktion anfallen. Somit auch Informations- und Entscheidungskosten sowie Kosten des sofortigen Abschlusses.

Trading-Fonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe No-load-Fonds.

Trend  Linkpfeil zum Seitenanfang
Preisrichtung, die fallend, horizontal oder steigend sein kann; für die Trendbestimmung werden verschiedene Verfahren angewandt, z. B. Gleitende Durchschnitte, Momentum.

Trend-Bestätigungs-Indikator  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Trend-Bestätigungs-Indikator (TBI) ist in der technischen Analyse eine Verhältniszahl zweier gleitender Durchschnitte (GD). Dabei wird der Wert des kürzeren oder allgemein reagibleren GD durch den Wert des zweiten, längeren bzw. trägeren GD geteilt. Das Ergebnis wird mit 100 multipliziert, um keine Zahlen kleiner eins zu erhalten. TBI-Werte unter 100 bedeuten, dass der kurzfristigere GD unter dem längerfristigen liegt, somit eine technische Schwäche angezeigt ist, und ein bevorstehender Trendwechsel wahrscheinlich wird. TBI-Werte über 100 bedeuten, daß eine technische Stärke vorhanden und eine Fortsetzung des Kurstrends wahrscheinlich ist.

Trendfolger  Linkpfeil zum Seitenanfang
Begriff aus der Technischen Analyse. Indikator, der in einem Auf- oder Abwärtstrend die eingeschlagene Richtung definiert. Dabei jedoch Kauf- oder Verkaufssignale erst dann generiert, sofern sich der neue Trend bereits etabliert hat. Dies bedeutet, der Indikator reagiert erst mit einer gewissen Verzögerung.

Trendkanal  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kurszone zwischen Unterstützungslinie (unten) sowie Widerstandslinie (oben). In der Regel als Parallele zwischen beiden Linien. Ein signifikanter Durchbruch durch eine der beiden Linien galt früher als starkes Kauf- (von unten nach oben) oder starkes Verkaufsignal (von oben nach unten). In verschiedenen Lehrbüchern existiert immer noch die Drei-Prozent-Ausbruchsregel. Diese kann aber bei der heutigen Geschwindigkeit an den Märkten durchaus vernachlässigt werden. Zumal auch eine Schwankung von drei Prozent eine Größenordnung darstellt, die als exorbitant zu bezeichnen ist. Trendkanäle sind sicherlich interessante Phänomene, aber entscheidender sind immer die Trendlinien.

Trendlinie  Linkpfeil zum Seitenanfang
Durch das Verbinden von Tief- bzw. Hochpunkten miteinander entstehen auf dem Chart Trends. Eine Aktie hat einen Tiefpunkt erreicht und steigt von dort an bis zu einem Hochpunkt. Der Kurs wendet und fällt bis zu einem zweiten Tiefpunkt, an dem die Abwärtsbewegung zum stehen kommt und der Kurs wieder dreht. Liegt nun der zweite Tiefpunkt über dem ersten, so ergibt sich, wenn man die beiden Punkte miteinander verbindet, eine aufsteigende Gerade, und man spricht dabei von einer Aufwärts-Trend-Geraden. Auf gleiche Weise lässt sich der Abwärtstrend ermitteln, bei dem die jeweils tieferliegenden Hochpunkte verbunden werden. Eine Trendlinie entsteht, wenn der Kurs mindestens zweimal, besser natürlich dreimal eine gewisse Tendenz erkennen lässt. Diese beiden oder drei Punkte stellen gewissermaßen den Beginn eines Trends dar.

Trendoszillator  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Trendoszillator ergibt sich aus dem prozentualen Abstand der Kurse von einem beliebigen gleitenden Durchschnitt. Er zeigt damit die Bandbreite an, in der der Kurs bisher von seinem "Trend" (dem eingestellten gleitenden Durchschnitt) abgewichen ist. Oft bewegt sich der Kurs lange innerhalb einer Bandbreite. Man muss folglich versuchen zu kaufen, wenn die Oszillatorkurve im unteren Bereich angekommen ist und wieder nach oben dreht (Verkauf umgekehrt), um den Trendkanal auszunutzen. Der Trendoszillator ist dadurch gerade bei seitwärts errichteten Kursentwicklungen ein gutes Instrument für das eher kurzfristige Trading. Manchmal wird der Trendoszillator auch als "Relative Stärke nach Levy" bezeichnet.

Treppenzins  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für einen Zinssatz einer Anleihe, der mit zunehmender Laufzeit steigt.

Treuhandkonto  Linkpfeil zum Seitenanfang
Konto, das der Kontoinhaber zwar in eigenem Namen führt, aber für Rechnung eines Dritten; es steht im also wirtschaftlich nicht zu.

Treynor-Ratio  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bei der Treynor-Ratio wird die überschussrendite zum sogenannten beta-Faktor ins Verhältnis gesetzt. Der beta-Faktor ist eine statistische Maßgröße, die die prozentuale Veränderung eines Fonds oder einer Aktie angibt, wenn der Markt - repräsentiert durch den entsprechenden Referenzindex - um ein Prozent steigt oder fällt. Ein beta von 1 besagt, dass die durchschnittliche Kursänderung des Fonds der des Marktes entspricht, bei beta größer Eins (> 1) ist sie heftiger, bei beta kleiner eins bis null (< 1 bis 0) ist sie geringer als die des Marktes. Ein beta kleiner null (< 0) zeigt an, daß sich der Fonds positiv entwickelt, wenn der Markt einbricht und Kursverluste verzeichnet, wenn die Börse nach oben geht. Auch hier wird der Investor unter sonst gleichen Rahmenbedingungen den Fonds mit der größeren Treynor-Ratio vorziehen, denn er hat seine Rendite unter relativ geringeren indexkorrelierten Schwankungen erzielt.

Triple Witching Day  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für den sog. Dreifachen Hexensabbat. Dies ist der jeweils letzte Handelstag für den DAX Future, die Aktienoption und den ODAX. Dieser letzte Handelstag ist jeweils der dritte Freitag im März, Juni, September und Dezember eines jeden Jahres.

Trust  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für Investmentfonds.

TUBOS  Linkpfeil zum Seitenanfang
Index für Optionsscheine. Aufgelegt und errechnet hat ihn das Düsseldorfer Emissionshaus Trinkaus & Burkhardt erstmals 1983. In ihm enthalten sind alle klassischen Optionsscheine, also keine Covered Warrants.

Turbo-Zertifikat  Linkpfeil zum Seitenanfang
Turbo-Zertifikate sind vor allem "schneller" als herkömmliche Zertifikate. Der Anleger profitiert wie bei normalen Zertifikaten im Verhältnis 1:1 von einem Kursanstieg des Basiswerts, muss allerdings weniger Kapital einsetzen. Turbo-Zertifikate haben insofern einen Hebeleffekt, der zu prozentual größeren Gewinnchancen führt. Vorteil: Im Gegensatz zu Optionsscheinen spielt die Volatilität bei der Preisfindung des Zertifikats keine Rolle. Das Chance/Risiko-Profil gleicht am ehesten dem von Index-Futures. Im Gegensatz zum Future entsteht aber keine Nachschusspflicht, die zu unbegrenzten Verlusten führen könnte. Der maximale Verlust ist auf den Einsatz beschränkt. Es werden Bull- und Bear-Zertifikate angeboten.

Turnaround  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für die Trendwende bei der Ertragsentwicklung eines Unternehmens. Nach längerer Phase mit Verlust wird wieder Gewinn ausgewiesen.

Turnaround Financing  Linkpfeil zum Seitenanfang
wird bei Unternehmen vorgenommen, die nach größeren Schwierigkeiten einen neuen Anfang mit neuem Management und/oder neuen Produkten und Vertriebswegen durchführen wollen.

Turnover  Linkpfeil zum Seitenanfang
Gibt die Anzahl der gehandelten Aktien an, multipliziert mit dem jeweiligen Kurs, sprich den gehandelten Umsatz dieser Aktie.

Two-Asset-Anleihe  Linkpfeil zum Seitenanfang
Two-Asset-Anleihen sind gegenüber einfachen Aktienanleihen (Reverse Convertible Bonds) an die Entwicklung von zwei Aktien gebunden und zusätzlich mit einem etwas höheren Kupon ausgestattet, da der Emittent bei diesem Anleihetyp neben der grundsätzlichen Möglichkeit am Laufzeitende entweder nominal oder in Aktien zu tilgen, ein 3-faches Wahlrecht besitzt. Bei Fälligkeit erfolgt die Rückzahlung nur dann zum Nennbetrag, wenn gleichzeitig beide Aktien am Bewertungstag über dem Basispreis notieren. Ansonsten kommt es unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses stets zur Lieferung des Aktienpakets mit dem niedrigeren Wert.

Two-Asset Discount-Zertifikat  Linkpfeil zum Seitenanfang
Two-Asset Discount-Zertifikate (TADS) sind an die Entwicklung von zwei Aktien gebunden. Gegenüber zu herkömmlichen Discount-Zertifikaten werden beide Basiswerte mit einem etwas höheren Abschlag (Discount), angeboten, da auch hier der Emittent ein 3-faches Tilgungswahlrecht am Laufzeitende besitzt und bei Fälligkeit jeweils die Alternative mit dem niedrigsten Wert (Höchstbetrag, Aktienpaket A oder Aktienpaket B), liefern wird. Siehe auch Zertifikat.




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