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Lexikon

Je enger und intensiver die Weltwirtschaft wird, desto mehr bewegen wir uns auf einen immerwährenden Weltfrieden zu, auch wenn das im Augenblick noch so größenwahnsinnig und vermessen klingen mag.

John Naisbitt (*1930), amerik. Prognostiker

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Begriffe aus Wirtschaft und Finanzen mit S

Sachwert  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Sachwert setzt sich zusammen aus dem Bodenwert und dem Bauwert. Bei der Ermittlung des Beleihungswertes einer eigengenutzten Immobilie dient der Sachwert als Grundlage. Die Feststellung des Sachwertes erfolgt im Sachwertverfahren.

Sachwertverfahren  Linkpfeil zum Seitenanfang
Das Sachwertverfahren ist eine Methode der Immobilienbewertung, wie auch das Verfahren zur Ermittlung des Ertragswertes und das Vergleichswertverfahren. Mit diesem Verfahren wird der Wert von Gebäudeanlagen auf Grundstücken ermittelt. Besonders eigengenützte, individuell gestaltete Gebäude werden mit Hilfe dieses Verfahrens bewertet. Im Sachwertverfahren werden Faktoren wie Herstellungskosten zum ursprünglichen Zeitpunkt, Wertminderung z.B. aufgrund der Zeit, Bodenwert, Sachwert von Außenanlagen und sonstigen Anlagen etc. einbezogen. Aus den Berechnungen ergibt sich der Sachwert des Grundstücks.

Saldo  Linkpfeil zum Seitenanfang
Als Saldo wird die Differenz zwischen Haben- und Sollseite eines Kontos bezeichnet.

Same-Day-Settlement (SDS)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ausdruck für die taggleiche Abwicklung von Wertpapiergeschäften.

Sammelurkunde  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Globalurkunde.

Sammelverwahrung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Art der Aufbewahrung der Wertpapiere des Kunden bei seiner depotführenden Bank. Im Gegensatz zur Sonderverwahrung in einem Streifbanddepot erhält der Kunde bei der Sammelverwahrung (auch Girosammelverwahrung genannt) auf Anforderung nicht das Original jener Papiere zurück, die er eingeliefert hat, sondern ein entsprechendes Exemplar. Während in einem Streifbanddepot die eingelieferten Stücke unter dem Namen des Eigentümers gesondert verwahrt bleiben, werden die nach Art und Gattung zusammengehörigen Stücke bei der Sammelverwahrung zusammengelegt. Wegen des unterschiedlich hohen Verwaltungsaufwands ist die Sammelverwahrung für den Kunden preisgünstiger als die Sonderverwahrung.

Schätzgebühren  Linkpfeil zum Seitenanfang
Das Keditinstitut muß den Wert einer Immobilie feststellen, um den Beleihungswert zu ermitteln. Für diese Bewertung wird eine Gebühr erhoben, die von der Auszahlungssumme des Darlehens abgezogen wird. Die Höhe der Gebühren bewegt sich zwischen 0,2 und 0,5 % des Objektwerts, oder es wird eine Pauschale verlangt.

Schachtelbeteiligung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Beteiligung einer Kapitalgesellschaft an einer anderen, die mindestens 25% des entsprechenden Gesellschaftskapitals umfasst.

Schaltergeschäft  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Tafelgeschäft.

Schatzanweisungen  Linkpfeil zum Seitenanfang
Vom Bund oder den Ländern emittierte kurz- und mittelfristige Schuldverschreibungen. Sie werden in den Amtlichen Handel an allen deutschen Wertpapierbörsen eingeführt. Man unterscheidet zwischen

unverzinslichen Schatzanweisungen (sind ohne laufende Verzinsung ausgestattet) und
festverzinslichen Schatzanweisungen (sind wie festverzinsliche Anleihen mit Zinsscheinen ausgestattet).
Scheck
Wertpapier, das besonderen Formvorschriften unterliegt und von Gesetzes wegen ein Orderpapier ist. Durch den Scheck wird das Kreditinstitut angewiesen, auf Rechnung des Ausstellers einen bestimmten Geldbetrag zu zahlen. Je nach Art der Einlösung unterscheidet man in Barschecks und Verrechnungsschecks, je nach Art der übertragung in Orderschecks, Inhaberschecks und Rektaschecks.

Schlank untergebracht  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für eine Emission, die auf dem Primärmarkt schnell platziert werden konnte.

Schlusskurs  Linkpfeil zum Seitenanfang
Letzter an einem Handelstag an einer Börse offiziell festgestellter Kurs für einen dort notierten Wert.

Schneeballsystem  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bei dieser Form der Anlage werden die Gelder für Ausschüttung und Rückzahlung nicht aus den Erträgen getätigter Investitionen, sondern durch die Investitionen neu geworbener Kunden erworben. Diese Anlageform ist äußerst unseriös und ist auf Dauer zum Scheitern verurteilt.

Schnellspartarife  Linkpfeil zum Seitenanfang
Mit diesen Tarifen werden Bauherren angesprochen, die in naher Zukunft Baugeld benötigen. Im Extremfall erfolgt die Einzahlung gleich zu Beginn in einer Summe. In der Regel sind die Tilgungsraten bei Schnellspartarifen höher. Die Liquiditätsbelastung ist insoweit höher als bei den normalen Tarifen.

Schottenring  Linkpfeil zum Seitenanfang
Synonym für die österreichische Wertpapierbörse.

Schufa-Klausel  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist eine Organisation der Kreditinstitute. Die Vertragspartner der Schufa (Kreditinstitute) leiten Informationen über ihre Kunden an die Schufa weiter und stellen sie damit anderen Mitgliedern zur Verfügung. Die Kreditinstitute verlangen von ihren Kunden die Erlaubnis, Informationen über sie einholen zu dürfen und die Daten weiterzuleiten. Ein Vermieter kann einen Interessenten auch um eine Schufa-Selbstauskunft bitten, um die vorhandenen Eintragungen zu erfahren. Die Vertragspartner der Schufa sollen so vor Verlusten im Kreditgeschäft geschützt werden. In den Schufa-Eintragungen werden Vorfälle erfasst, wie z.B. Scheckkartenmissbrauch, Lohn- und Gehaltsabtretungen, vertragswidrige Kreditabwicklungen etc. Informationen über Gehalt, Einkommen, Kontostand werden nicht gegeben.

Schuldverschreibung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Urkunde, in der sich der Aussteller den Inhabern gegenüber zur Rückzahlung der geliehenen Geldsumme und einer laufenden Verzinsung oder einer sonstigen Leistung verpflichtet.

Schwach/Schwächer  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnet die Tendenz eines Börsentages, an dem die Notierungen deutlich nachgeben bzw. verlieren.

Schwarzer Freitag  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für den 25.10.1929, der als "schwarzer Freitag" in die Geschichte der Börse eingegangen ist. An diesem Tag kam es zu drastischen Kursverlusten, wodurch eine weltweite Wirtschaftskrise hervorgerufen wurde.

Schwere Aktie  Linkpfeil zum Seitenanfang
Aktie mit hohem Kurswert, die dem Anleger aus optischen Gründen nicht attraktiv erscheint. Weiterer Nachteil: Bei geringem Budget können nur wenige Stücke geordert werden, so dass beim Kauf oder Verkauf oft höhere Spesen fällig werden. Gegenteil: leichte Aktie.

Scouts  Linkpfeil zum Seitenanfang
Personen, die für Venture-Capital-Gesellschaften interessante Beteiligungen ausfindig machen.

SDAX  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Small Cap Index ist ein minütlich ermittelter Performanceindex, der die durchschnittliche Kursentwicklung der Aktien im SMAX darstellen soll. Er setzt sich zusammen aus den nach dem DAX und MDAX 100 größten inländischen Aktien.

Schwellenländer  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Emerging Markets.

Secondary Purchase  Linkpfeil zum Seitenanfang
Hierbei übernimmt eine Kapitalbeteiligungsgesellschaft Anteile eines Venture Kapitalisten an einem jungen Unternehmen.

Securities and Exchange Comission (SEC)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Amerikanische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde, die als oberste Wertpapier- und Börsenkommission der USA den gesamten US-Wertpapiermarkt beaufsichtigt.

Securitization  Linkpfeil zum Seitenanfang
Zertifizierung, Verbriefung, wertpapiermäßige Unterlegung und Absicherung von Forderungen zwecks Handelbarkeit.

Seed Capital  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für Beteiligungskapital, das einem zukünftigen Unternehmen in einer Phase zufließt, in der es noch als "Geschäftsidee" existiert. Dieses Beteiligungskapital steht dem Unternehmen von der Umsetzung der Geschäftsidee bis zur Entwicklung eines Prototyps zur Verfügung.

Seed-Finanzierung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Finanzierung zur Umsetzung und Ausreifung von Ideen, zumeist aus industrienahen Forschungsprojekten, der Prototypenentwicklung und -fertigung.

Sehr fest  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kursentwicklung eines Börsentages, der von deutlichen Kurssteigerungen und lebhaften Umsätzen geprägt ist.

Seitwärtsbewegung/Seitwärtstrend  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für den Fall, dass sich der Kurs eines Wertpapiers (oder Marktes) kaum verändert.

Sekundärmarkt  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für dem Umlaufmarkt für Wertpapiere, die bereits begeben sind. Hier wären v.a. die Wertpapierbörsen zu nennen. Ein Wertpapier wird nach seiner Emission auf dem Primärmarkt auf dem Sekundärmarkt weitergehandelt.

Sell Off  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für eine Flut von Verkaufsorders.

Sell Out  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ausverkauf, d. h. panikartige Verkäufe von Wertpapieren, die kräftige Kursverluste zur Folge haben.

SEM-Index  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der SEM-Index wurde Anfang 1999 vom Verband der Halbleiterunternehmen SEMI als Branchenindex gegründet.

Settlement  Linkpfeil zum Seitenanfang
Abschluss, Abwicklung und Erfüllung eines Finanzgeschäftes. Zu unterscheiden sind das Cash-Settlement, bei dem der Differenzausgleich in Geld erfolgt und dem physischen Settlement, bei dem der Basiswert geliefert wird.

Settlement-Day  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für den Erfüllungstag bzw. den Erfüllungstermin bei einem Wertpapiergeschäft. In Deutschland ist das Same-Day-Settlement möglich.

Settlemet Price  Linkpfeil zum Seitenanfang
Offizieller Schlusspreis, der durch das Clearinghaus festgesetzt wird und der zur Abrechnung der offenen Positionen im Handel mit Optionen und Futures sowie für die Limits des folgenden Tages dient.

Shareholder  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsischer Begriff für Anteileigner und Aktionär.

Shareholder Value  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Vermögenswert (Value), den ein Anteileigner (Shareholder) einer Aktiengesellschaft besitzt, besteht aus dem (Kurs-)Wert der entsprechenden Aktie multipliziert mit der Summe der gehaltenen Anteile. Eine auf Shareholder Value angelegte Unternehmenspolitik wird daher versuchen, den Kurswert der Aktien und damit den Marktwert des Gesamtunternehmens zu maximieren.

Shares  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für Aktien und Anteile, auch "stocks" genannt

Sharpe-Ratio  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Sharpe-Ratio misst die überschussrendite eines Fonds pro Risikoeinheit. Wenn also beispielsweise ein Anleger die Wahl zwischen zwei Fonds hat, die beide in den vergangenen drei Jahren eine jährliche Rendite von 15 Prozent erzielt haben, so dürfte er den Fonds bevorzugen, der diese Rendite mit der geringeren Schwankungsbreite der Wertentwicklung, gemeint ist hier die Volatilität, erreichte. Hier fällt die Entscheidung also relativ leicht. Muss der Anleger aber zwischen zwei Fonds wählen, von denen der eine zwar etwas schwächer in der Rendite, aber eben auch etwas weniger risikobehaftet ist, so gibt die Sharpe-Ratio die notwendige Hilfestellung. Zunächst einmal enthält sie im Zähler die sogenannte überschussrendite. Darunter versteht man die über die sichere Geldmarktanlage hinausgehende Rendite (annualisiert). Wenn also der risikolose Geldmarkt drei Prozent und der ausgewählte Fonds zehn Prozent abgeworfen haben, so hat letzterer eine überschussrendite von sieben Prozent. Diese wird ins Verhältnis gesetzt zum Risiko, ausgedrückt als Volatilität. Eine positive Sharpe-Ratio, also eine deutlich größer eins ( > 1), zeigt an, dass gegenüber der risikolosen Geldmarktanlage eine Mehrrendite erwirtschaftet wurde. Zum anderen zeigt sie, in welchem Verhältnis diese Mehrrendite zum eingegangenen Risiko steht. Umgekehrt verdeutlicht eine negative Sharpe-Ratio kleiner Null ( < 0), dass noch nicht einmal die Geldmarktverzinsung übertroffen wurde. Während bestimmter Phasen gibt es durchaus Märkte, in denen trotz eingegangenen Risikos keine angemessene Wertentwicklung zu erzielen ist. Unterscheiden sich also zwei Fonds sowohl in der erzielten Rendite als auch in der Volatilität, sollte unter sonst gleichen Bedingungen der Fonds mit der höheren Sharpe-Ratio bevorzugt werden.

Shopping Center  Linkpfeil zum Seitenanfang
US-amerikanisch, Oberbegriff für alle Arten von Einkaufszentren (Strip Plazas, Malls, Super Regional Shopping Centers, Outlet Malls).

Short Call  Linkpfeil zum Seitenanfang
Neben Short Put, Long Call, Long Put eine der 4 Grundstrategien im Optionshandel.

Short-Covering  Linkpfeil zum Seitenanfang
Das Ausgleichen von Short-Positionen durch Eindecken mit Käufen.

Short-Hedge  Linkpfeil zum Seitenanfang
Absicherung gegen Preisschwankungen durch Eingehen einer Verkaufsposition im Termin- oder Optionsmarkt.

Short of the Basis  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für einen Kauf am Terminmarkt, der einem Verkauf von Kassaware gegenübergestellt wird.

Short Position  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ein Investor, der eine Option bzw. einen Optionsschein verkauft, hält eine Short Position. Bei Futures hält der Verkäufer des Futures eine Short Position. Er muss bei Fälligkeit das Gut liefern
Gegenteil: Long Position.

Short Put  Linkpfeil zum Seitenanfang
Neben Short Call, Long Call, Long Put eine der 4 Grundstrategien im Optionshandel.

Short Selling  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für Leerverkauf.

SICAV  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die SICAV ist eine besonders in Frankreich und in Luxemburg gebräuchliche Aktiengesellschaft, die über Gesellschaftsorgane sowie über ein Mindestkapital verfügt. Das Kapital der Gesellschaft variiert jedoch. Es entspricht jederzeit dem Wert des Nettovermögens aller Teilfonds der Gesellschaft und wird durch Anteile ohne Angabe eines Nominalwertes dargestellt. Im Unterschied zu einer Aktiengesellschaft im klassischen Sinn ist der Zweck der SICAV auf die Anlage des Gesellschaftskapitals in Wertpapieren nach dem Grundsatz der Risikostreuung - ähnlich wie es das KAGG für deutsche Investmentgesellschaften vorschreibt - beschränkt.

Sicherungszweckerklärung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Zweckerklärung.

Sigma  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Vega.

Simplex-Warrant  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Hit-Warrant.

Skontro  Linkpfeil zum Seitenanfang
Unter Skontro versteht man ein Hilfsbuch eines Kursmaklers zur Kursfeststellung.

Sleepy Warrant  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ein Sleepy Schein ist eine exotische Optionsscheinform, die i.d.R. auf Devisen-Kurse oder Indices begeben wird. In den OS-Bedingungen ist eine Kursspanne (Range) angegeben. Bleibt der Bezugskurs bis zum Ende der Laufzeit (europäische Ausübung) innerhalb dieser Range, so erhält der Besitzer des Optionsscheines eine festgelegte Rückzahlung. Fällt der Kurs aus der Range heraus, so erhält der Besitzer eine Rückzahlung in Höhe des sog. "Sleepy"-Betrages. Insofern ist der Sleepy ein Range-K.O. Schein mit einem Sicherheitsnetz.

Small Caps  Linkpfeil zum Seitenanfang
Aus dem angelsächsischem stammende (small capitalzation) Bezeichnung für kleine Unternehmen der sog. "zweiten oder dritten Reihe". Also Gesellschaften, deren Streubesitz lediglich zwischen 25 und 250 Millionen Euro liegt.

Small-cap-Fonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Fonds, die ihre Mittel überwiegend in kleine börsennotierte Unternehmen (Nebenwerte) investieren.

SMAX  Linkpfeil zum Seitenanfang
Segment der Deutschen Börse AG, in dem sich lediglich Small Caps befinden. Um in den SMAX aufgenommen zu werden, muss sich ein Unternehmen an der Frankfurter Wertpapierbörse zum Amtlichen Handel oder zum Geregelten Markt zugelassen sein. Durch die Schaffung des Segments SMAX sollten internationale Investoren auf Small Caps aufmerksam gemacht werden, Vertrauen zu den Investoren geschaffen werden, den Unternehmen im SMAX die Kapitalbeschaffung erleichtert werden, etc. Indizes in diesem Börsensegment bilden der SMAX-All-Share-Index und der SDAX.

SMI  Linkpfeil zum Seitenanfang
Abkürzung für Swiss Market Index. Ist ein nach Marktkapitalisierung gewichteter Kursindex, dem 20 bis 24 Aktien sowie Genussscheine Schweizer Unternehmen, die auch von Ausländern gehalten werden können, zugrunde liegen.

SOFFEX  Linkpfeil zum Seitenanfang
Abkürzung für Swiss Options and Financial Futures Exchange. Schweizer Terminbörse, die ihre Geschäftstätigkeit im Frühjahr 1988 augenommen hat. An der SOFFEX werden Optionskontrakte auf elf Schweizer Aktien sowie auf Partizipationsscheine gehandelt.

Sonderausschüttung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Gewinnausschüttung, deren Höhe aufgrund der Erzielung eines außergewöhnlichen Reingewinns das Niveau normaler Geschäftsjahre überschreitet. Sonderausschüttungen werden unter anderem in Form von Zusatz- oder Superdividenden gewährt, wenn die in der Satzung der AG festgelegten Voraussetzungen vorliegen.

Sonderdepot  Linkpfeil zum Seitenanfang
Depot, das für spezielle Zwecke eingerichtet wurde. Beispiel: Treuhänderdepots, Anderdepots. Nicht zu verwechseln mit Streifbanddepot.

Sondereigentum  Linkpfeil zum Seitenanfang
Zum Sondereigentum gehört sowohl das Alleineigentum (die Wohnung selbst), als auch das Teileigentum (nicht zu Wohnzwecken dienende, in sich abgeschlossenen Räume, die nicht zum Gemeinschaftseigentum der Wohnungseigentümer gehören (z.B. Garage). Zum Sondereigentum gehören auch Bestandteile des Gebäudes, die verändert, beseitigt oder eingefügt werden können, ohne dass dadurch gemeinschaftliches Eigentum beeinträchtigt wird. Die Abgrenzung zwischen Sondereigentum und gemeinschaftlichen Eigentum ist manchmal schwierig. Deshalb werden ausdrückliche Teilungserklärungen verfasst.

Sondernutzungrecht  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Sondernutzungsrechte werden in der Teileigentum genannt. Durch diese Bestimmung bekommen Sondereigentümer das alleinige Nutzungsrecht für Teile des Gemeinschaftseigentums eingeräumt. Die Wohnungseigentümer dürfen nach § 15I WEG den Gebrauch des Gemeinschaftseigentums durch Vereinbarungen regeln. Dies betrifft z.B. die Nutzung der PKW-Stellplätze, des Gartens, der Hausfassade als Werbefläche etc. Sondernutzungsrechte sind im Grundbuch eingetragen und somit ersichtlich.

Sondertilgungen  Linkpfeil zum Seitenanfang
Sondertilgungen sind Tilgungen, die außerhalb der vereinbarten regelmäßigen Tilgungen stattfinden. Die mögliche Höhe und die Bedingungen für Sondertilgungen werden im Darlehensvertrag festgelegt.

Sonderumlage  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Sonderumlage ist eine außergewöhnliche Zahlung in besonderen Fällen, wenn z.B. eine notwendige Reparatur durchgeführt werden musste und die Wohngelder dafür nicht ausreichend kalkuliert wurden.

Sondervermögen  Linkpfeil zum Seitenanfang
Das bei Kapitalanlagegesellschaften (Investmentgesellschaften) gesamte, eingezahlte Vermögen abzüglich eventueller Verbindlichkeiten. Dieses ist streng vom Vermögen der jeweiligen Gesellschaft getrennt.
Siehe auch Investmentfonds.

Sonderverwahrung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Im Wertpapiergeschäft die gesonderte Aufbewahrung der einem Kunden gehörigen Papiere im Streifbanddepot, im Unterschied zur allgemein üblichen Sammelverwahrung.

Sorten  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für Banknoten und Münzgeld. Gegenteil: Devisen.

S & P 500  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Standard & Poor´s 500 Aktienindex ist ein nach Marktkapitalisierung gewichteter Kursindex, der von der Standard & Poor´s Corporation auf der Basis von ca. 500 an der New Yorker Stock Exchange (NYSE), der American Stock Exchange (AMEX) und im NASDAQ (National Association of Securities Dealers Automated Quotations) gehandelten US-amerikanischen Aktiengesellschaften errechnet wird. Der Anteil des S & P 500 an der Marktkapitalisierung der NYSE beträgt ca. 80 %.

Sparplan  Linkpfeil zum Seitenanfang
Regelmäßige Einzahlung eines bestimmten Anlagebetrages zum Kauf von Investmentanteilen. Der Kauf von Fondsanteilen über einen Sparplan bietet neben dem Vorteil des Cost-Averaging auch die Möglichkeit, Höhe und Dauer der Einzahlungen flexibel zu gestalten. Bei Sparplänen entfällt für den Anleger zudem die Schwierigkeit, den idealen Anlagezeitpunkt zu finden. Siehe auch Timing.

SPDRS (gesprochen "Spiders")  Linkpfeil zum Seitenanfang
Börsennotierte Indexaktien,die die den S&P 500 nachbilden.

Spekulation  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für Wertpapiergeschäfte, bei denen der Käufer der Wertpapiere auf steigende Aktienkurse setzt (spekuliert). Auch der Fall, dass ein Inhaber von Wertpapieren diese verkauft in der Hoffnung, dass die Kurse fallen und er sie billig zurückkaufen kann, wird als Spekulation bezeichnet. Ganz ob Kauf oder Verkauf unterscheidet man Hausse- und Baissespekulation.

Spekulationsfrist  Linkpfeil zum Seitenanfang
Gewinne aus dem Verkauf eines Wertpapiers unterliegen der Einkommenssteuer, wenn ein Wertpapier innerhalb von 12 Monaten oder eine Immobilie innerhalb von 10 Jahren nach dem Kauf mit Gewinn wieder verkauft wird. Gewinne unter 512 Euro p.a. unterliegen nicht der Steuerpflicht, darüber voll. Wird ein Wertpapier nach der Spekulationsfrist von 12 Monaten mit Gewinn verkauft, unterliegt sein Gewinn nicht der Steuerpflicht.

Spekulationsgewinn  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für Gewinne, die aus der Veräußerung von Wertpapieren innerhalb eines Jahres oder aus der Veräusserung von Immobilien innerhalb con 10 Jahren nach deren Erwerb entstehen. Der Gewinn oder Verlust eines solchen Geschäftes wird aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, Veräusserungspreis und Werbungskosten ermittelt. Er kann erhöht werden, wenn es Abschreibungen innerhalb der Spekulationsfrist gibt. Der Spekulationsgewinn muss voll versteuert werden, wenn er die Freigrenze von 512 Euro im Kalenderjahr überschreitet.

Sperrfrist  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Zeitraum, in dem ein Wertpapier nicht veräußert werden darf, wird Sperrfrist genannt. Altaktionäre müssen nach einer Emission oft eine Sperrfrist einhalten, damit Emissionsgewinne nicht realisiert werden und das Vertrauen der Anleger gestärkt wird.

Sperrminorität  Linkpfeil zum Seitenanfang
Minderheitsbeteiligung an einem Unternehmen, durch die aber bereits wichtige Unternehmensbeschlüsse, z.B. die änderung von Satzungsbestimmungen des Unternehmens, verhindert werden kann. Bei Aktiengesellschaften liegt diese Sperrminorität bei 25%.

Spesen  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die im Zusammenhang mit dem Abschluss eines Bank- bzw. Börsengeschäfts anfallenden Zahlungen , z. B. für Maklercourtage und Bankprovision. Diese Spesen machen beim Kauf von Aktien zusammen etwa 1% des Kurswertes aus. Beim Kauf von neuemittierten festverzinslichen Wertpapieren entstehen diese Kosten nicht.

Spezialbank  Linkpfeil zum Seitenanfang
Man unterscheidet zwischen Spezialbanken und Universalbanken. Kompetenzbereich der Spezialbanken sind i.d.R. nur ein oder wenige Bankgeschäfte. Zu den Spezialbanken zählen u.a. die Realkreditinstitute, die Bausparkassen, Kapitalanlagegesellschaften, Bürgschaftsbanken und die Kreditinstitute mit Sonderaufgaben etc.

Spezialfonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Sondervermögen i.S.d. KAGG, deren Anteilscheine jeweils von nicht mehr als zehn Anteilinhabern, die nicht natürliche Personen sind, gehalten werden. Spezialfonds sind also nicht für die breite öffentlichkeit konzipiert. Sie unterliegen jedoch wie Publikumsfonds dem KAGG.

Spezialitätenfonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Spezialitätenfonds unterscheiden sich durch die Ausrichtung ihrer Anlagepolitik auf bestimmte Länder, Industriezweige, Wirtschaftssektoren oder auf bestimmte Wertpapiere wie Wandel- und Optionsanleihen von "normalen" Investmentfonds. Spezialitätenfonds setzen beim Anleger ein höheres Maß an Risikobereitschaft, aber auch an Kenntnis gesamtwirtschaftlicher Zusammenhänge voraus, da durch die Beschränkung auf bestimmte Marktsegmente neben höheren Chancen auch vermehrt Risiken entstehen.

Spezialwerte  Linkpfeil zum Seitenanfang
Aktien kleiner und mittlerer Unternehmen werden als Spezialwerte bezeichnet.

Spin-Off  Linkpfeil zum Seitenanfang
Hier wird ein Teil eines Unternehmens ausgegliedert, wobei der ausgegliederte Teil Selbständigkeit erreicht. Durch einen Spinn-Off wird es einem Unternehmen möglich, durch Umwandlung eines Unternehmensteils in eine Beteiligung kurzfristig Kapital zu beschaffen. I.d.R. erhalten die Altaktionäre des neuen Unternehmens für den abgegebenen Teil sozusagen als Entschädigung Aktien gratis bzw. das Recht, Aktien zu kaufen. So soll ihnen kein finanzieller Schaden entstehen.

Spitzenrefinanzierungsfazilität  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ständige Fazilität des ESZB. Die Geschäftspartner können einen "übernachtkredit" zu einem festgelegten Zinssatz - dem Spitzenrefinanzierungszinssatz - erhalten. Er bildet die obere Begrenzung im Zinskanal.

Split  Linkpfeil zum Seitenanfang
Split ist die angelsächsische Bezeichnung für "Teilung". Bei einem Split werden die Aktien eines Unternehmens in einem vorgegebenen Verhältnis geteilt, der Aktienkurs (absolut gesehen) verbilligt sich im selben Maße, der Gesamtwert des Unternehmens bleibt somit also gleich. Diese Maßnahme soll die Aktie optisch vergünstigen, und für Privatanleger attraktiver machen.

Spot Price  Linkpfeil zum Seitenanfang
Aktueller Kurs.

Spread  Linkpfeil zum Seitenanfang
Auch Bid-Ask-Spread genannt: Spanne zwischen dem Geld- und dem Briefkurs.

Spread-Move  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Spread-Move gibt an, um wieviele Geldeinheiten der Basiswert steigen muss, damit der Anleger den Spread verdient. Berechnungsformel: Spread-Move = Spread : Delta.

Spread-Trading  Linkpfeil zum Seitenanfang
Hierbei werden Futures gleichzeitig ge- und verkauft. Damit sollen Preisdifferenzen zwischen identischen oder ähnlichen Kontrakten ausgeglichen werden.

Sprinterzertifikate  Linkpfeil zum Seitenanfang
Mit einem Sprinterzertifikat (auch Kickstart-Zertifikate genannt) erwirbt ein Anleger ein derivatives Produkt welches sich auf eine Aktie bezieht. In den Bedingungen des Zertifikats sind zwei Schwellenwerte und eine bestimmte Laufzeit vereinbart. Liegt der Kurs der bezogenen Aktie am Ende der Laufzeit unterhalb des unteren Schwellenwertes, so erhält der Anleger die pro Zertifikat vereinbarte Anzahl an Aktien. Liegt der Kurs der Aktie zwischen der unteren und oberen Schwelle, so erhält der Anleger die vereinbarte Menge an Aktien und eine Geldprämie in Höhe des Betrages um den der Aktienkurs den unteren Schwellenwert überschreitet. Liegt der Kurs der Aktie auch über dem oberen Schwellenwert, so erhält der Anleger eine Rückzahlung in Höhe des oberen Schwellenwertes plus der Differenz zwischen oberer Schwelle und unterer Schwelle. Beispiel: Das Sprinterzertifikat hat eine untere Schwelle von 60 Euro und eine obere Schwelle von 80 Euro. Bezugsrechtsverhältnis 1:1.

Die Aktie kostet am Ende der Laufzeit 55 Euro. => Der Anleger erhält eine Aktie.
Die Aktie kostet am Ende der Laufzeit 70 Euro => Der Anleger erhält eine Aktie plus eine
Geldzahlung von 10 Euro.
Die Aktie kostet am Ende der Laufzeit 105 Euro => Der Anleger erhält eine Geldzahlung von 100 Euro.
Die optimale Performance würde der Anleger also erzielen, wenn der Kurs der Aktie am Ende der Laufzeit 79,99 Euro betragen würde. Ein Engagement in Sprinterzertifikaten lohnt sich also, wenn eine moderate und nicht zu große Kurssteigerung erwartet wird. Da der maximale Gewinn nach oben begrenzt ist, werden diese Zertifikate oft mit einem gewissen Nachlass gegenüber dem Aktienkurs ausgestattet.

Squeeze out  Linkpfeil zum Seitenanfang
In Deutschland nicht zulässiges Verfahren, welches es Mehrheitsaktionären erlaubt, Restbestände von Kleinaktionären per Barabfindung aus dem Unternehmen herauszudrängen.

Ständige Fazilität (standing facility)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Möglichkeit des ESZB zur Geldmarktsteuerung. Durch die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität wird der Zinskanal, in dem sich i.d.R. die Geldmarktzinsen bewegen, festgelegt.

Staatsanleihe  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kurz-, mittel- oder langfristige Schuldverschreibung, die von Bund oder Ländern und anderen Körperschaften ausgegeben werden. Sie sind ohne Prospekt an jeder Börse zum Amtlichen Handel zugelassen.

Staffelanleihe  Linkpfeil zum Seitenanfang
Anleihe, deren Zinsfuss sich zu fest vorgegebenen Zeitpunkten verändert. Er steigt oder fällt im Zeitablauf. Die Konditionen sind in den Emissionsbedingungen festgehalten. Als Beispiel wären hier Bundesschatzbriefe des Typs A und B zu nennen.

Staffelmiete  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bei dieser Mietvereinbarung wird ein gestufter Mietzins vereinbart, der betragsmäßig genannt werden muss. Prozentmäßige Erhöhungen sind also nicht gestattet. Der Mietzins jeder Stufe muss für mindestens ein Jahr unverändert bleiben und die Vereinbarung darf nur immer für zehn Jahre getroffen werden.

Stagnation  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für eine konjunkturelle Phase, in der ein Auf-/Abschwung sein Ende gefunden hat und die wirtschaftliche Entwicklung stillsteht.( Bruttosozialprodukt, Investitionen etc. bleiben nahezu unverändert)
Bezeichnung für eine Seitwärtsbewegung von Aktienkursen, Indizes, etc.
Stakeholder Value
Konzept, welches nicht nur auf die Steigerung des Aktionärsvermögen ausgerichtet ist sondern zusätzlich die Interessen aller Anteilseigner - also auch Mitarbeiter - versucht, zu berücksichtigen.

Stammaktie  Linkpfeil zum Seitenanfang
Sie verbriefen die gewöhnlichen gesetzlichen und satzungsmäßigen Aktionärsrechte.
Gegenteil: Vorzugsaktien.

Standardabweichung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Wird benutzt, um das Risiko einer Anlage zu messen. Die Standardabweichung erklärt zwei Drittel aller Abweichungen vom durchschnittlichen Wert. Eine niedrige Standardabweichung läßt auf eine hohe Wahrscheinlichkeit schließen, dass auch zukünftige Ergebnisse nahe dem Durchschnitt liegen.

Standardwerte  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Blue Chips.

Startup-Finanzierung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Beteiligungskapital für die Gründung des Unternehmens, die Entwicklung eines strategischen Unternehmenskonzepts, die Bereitstellung von Produktionsmitteln und die Komplettierung des Managements.

Status  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für die Gegenüberstellung von Vermögen und Verbindlichkeiten zu einem bestimmten Stichtag und ohne Berücksichtigung der Bewertungsvorschriften für die Jahresbilanz.

Steueroptimierende Fonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bei einem steueroptimierenden Fonds versucht das Fondsmanagement, die steuerpflichtigen ordentlichen Erträge möglichst gering zu halten.

Steuerpflichtiger Ertragsanteil  Linkpfeil zum Seitenanfang
Er bezeichnet den Teil des gesamten Wertzuwachses, der aus Zinsen, Dividenden und Mieteinnahmen - also den ordentlichen Erträgen - stammt. Der steuerpflichtige Ertragsanteil ist bei Aktienfonds am geringsten und bei klassischen Rentenfonds am höchsten.

Stichcoupon  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Erneuerungsschein.

Stille Reserve  Linkpfeil zum Seitenanfang
Rücklagen eines Unternehmens, die den Bilanzgewinn reduzieren und damit die Gewinnausschüttungen senken.

Stillhalter  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Verkäufer einer Option wird als Stillhalter bezeichnet. Während der Käufer ein Wahlrecht hat, übernimmt der Stillhalter die Verpflichtung, auf Anforderung des Käufers die vereinbarte Leistung zu erbringen.

Stimmrecht  Linkpfeil zum Seitenanfang
Recht des Aktionärs, an der Beschlussfassung in der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft mitzuwirken. Jeder Aktionär kann das Kreditinstitut, bei dem er seine Aktien verwahren läßt, zur Ausübung seines Stimmrechtes bevollmächtigen.

Stochastik  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Stochastik berechnet das Verhältnis zwischen einem Schlusskurs und der letzten Hoch/Tief-Spanne. Die Stochastik hat einen psychlogischen Ansatz. Die tägliche Spanne zwischen Höchst- und Tiefstkurs spiegelt die maximalen Werte wieder, die entweder ein Käufer zu zahlen bereit war, bzw. ein Verkäufern mindestens verlangt hat. In welchem Verhältnis der Schlusskurs zu diesen Extremwerten steht, kann Aufschluss darüber gewähren, ob am Ende des Tages die "Bullen" oder die "Bären" die überhand gewonnen haben. Signale ergeben sich aus folgender überlegung heraus. Schließt eine Aktie nahe ihrem Tageshoch, so ist die Kraft der Bullen (Käufer) ungebrochen und einer weiter positiven Entwicklung steht nichts im Weg. Entfernt sich dagegen der Schlusskurs deutlich vom Höchstand, so ist den Bullen schon im Tagesverlauf die Luft ausgegangen. Umgekehrt gilt dies auch für die Bären und den Tagestiefststand. Eine Stochastik pendelt zwischen Werten von 0 bis 100, obwohl die Extreme seltener erreicht werden, als z.B. beim Williams %R. Wichtige Punkte bei einer Stochastik sind die 20er- und die 80er-Linie. Durchbricht der Graph die 80er Linie nach oben, so spricht man von "überkauft"; durchbricht der Grapf die 20er-Linie nach unten von "überverkauft". "überkauft" deutet auf eine baldige Abwärtskorrektur hin, während "überverkauft" auf steigende Kurse hinweist. Die Aussagen einer Stochastik sind hauptsächlich bei Aktien in Seitwärtstrend verwendbar. Aktien, die sich in stetigen Auf- oder Abwärtstrends befinden, liefern innerhalb ihres Trends sonst verfrühte Verkaufssignale (bei steigenden Kursen) und verleiten umgekehrt zu einem verfrühten Einstieg in stetig fallende Werte. Man sollte daher eine Stochastik immer zusammen mit einem längerfristigen, trendfolgenden Indikator verwenden. Man kann jedoch die Stochastik als negativen Indikator verwenden. Ist die Stochastik im Bereich "überkauft", sollte man nicht kaufen, vice versa. Normalerweise berechnet man zwei Stochstiken. Die normale Stochastik verwendet 3- und 5-Tage Abweichungen. Glättet man diesen Graphen nochmals über 3 Tage, so erhält man die sog. "langsame" Stochastik.

Stock  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für das Grundkapital einer Aktiengesellschaft oder den Gesamtbetrag einer Anleihe.

Stock Exchange  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für eine Wertpapierbörse.

Stockholder  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für einen Aktionär.

Stock Warrants  Linkpfeil zum Seitenanfang
Hierunter versteht man Optionsanleihen mit Aktienbezugsrecht, wobei die Schuldverschreibungen nach Ausübung des Bezugsrechts weiter bestehen.

Stop Buy Order  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kaufauftrag, der billigst ausgeführt wird, sobald der Kurs (Preis) ein gesetztes Limit überschreitet. Gegenteil: Stop loss Order.

Stop Loss Order  Linkpfeil zum Seitenanfang
Verkaufauftrag, der bestens ausgeführt wird, sobald der Kurs (Preis) ein gesetztes Limit unterschreitet. Gegenteil: Stop buy Order.

STOXX  Linkpfeil zum Seitenanfang
Indexfamilie, von der Firma Dow Jones etabliert, um die europäischen Märkte überschaubarer zu machen. Es entstanden der STOXX 50 und der EUROSTOXX 50. Der STOXX 50 ist der Index der 50 größten europäischen Unternehmen. Er wird in den deutschen Medien trotz enormer Bedeutung vernachlässigt. Im Gegensatz zum EUROSTOXX 50, der die 50 größten europäischen Unternehmen, die aus den Ländern kommen, die zur Euro-Zone gehören, beinhaltet, ist sind im STOXX 50 mehr Pharmawerte enthalten.

Straddle  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kauf- oder Verkaufsauftrag für die gleiche Anzahl von Puts und Calls des gleichen Basiswertes mit den gleichen Ausübungspreisen und den gleichen Verfalldaten.

Strangle  Linkpfeil zum Seitenanfang
Entspricht einem Straddle, allerdings sind hier die Ausübungspreise unterschiedlich.

Strategie-Zertifikate  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Outperformance-Zertifikate.

Streifbandverwahrung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Sonderverwahrung.

Streubesitz  Linkpfeil zum Seitenanfang
Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien einer Aktiengesellschaft, die am Markt handelbar sind. Je geringer der Streubesitz an einer Aktiengesellschaft, desto enger deshalb auch der Markt für die entsprechenden Papiere und umgekehrt.

Strike-Preis  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Basispreis.

Stripped Bond  Linkpfeil zum Seitenanfang
Hierunter versteht man ein festverzinsliches Wertpapier, bei dem der Mantel von den Zinsscheinen getrennt wurde und der Käufer somit eine Nullkuponanleihe erwirbt. Sein Ertrag ergibt sich ausschließlich aus dem Kursgewinn während der Restlaufzeit, da er das Wertpapier vor Fälligkeit zu einem Barwert von unter 100% erwirbt und ihm die Rückzahlung durch den Emittenten zum Nennbetrag garantiert wird.

Stückaktien  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe nennwertlose Aktien.

Stückelung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Gibt an, auf welchen Nennwert die einzelnen Abschnitte einer Anleihe oder die Aktien einer Gesellschaft lauten.

Stückzinsen  Linkpfeil zum Seitenanfang
Stückzinsen sind Zinsen, die auf die Zeit zwischen dem letzten Zinstermin und dem Tag vor der Geschäftserfüllung (i. d. R. zwei Börsentage nach Handelsabschluss) entfallen, jedoch noch nicht der fällige Zins. Stückzinsen sind z. B. beim Erwerb von festverzinslichen Wertpapieren zu entrichten.
Stützungskäufe
Bezeichnung für die im Zuge von Interventionen am Devisenmarkt von den Notenbanken vorgenommenen Eingriffe, um den Kurs einer bestimmten Währung gegen den Markttrend zu halten.

Subskription  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ablauf der Zeichnung von Aktien oder Anleihen, die sich in die Aufforderung zur Zeichnung, die Zeichnung selbst und die Zuteilung an den Zeichner unterteilt.

Substanzwert  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe innerer Wert.

Swap  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ein Swap ist ein Tausch von Verbindlichkeiten/Forderungen; so kann z. B. ein deutscher Exporteur seine Forderung in US-$ mit einem amerikanischen Exporteur, der eine Forderung in Euro hat, tauschen. Zinsunterschiede zwischen den Währungen werden mit dem Swapsatz ausgeglichen. Man unterscheidet zwischen Zins- und Währungsswaps. Beim reinen Zinsswap geht es um den Austausch von Zinszahlungsverpflichtungen in einer Währung für eine bestimmte Laufzeit. Hauptmerkmal eines Währungsswaps ist, daß die zu tauschenden Verbindlichkeiten in verschiedenen Währungen begründet sind. Swaps haben sich als Alternativen zu direkten Finanzierungen an den internationalen Finanzmärkten als Quelle für kostengünstiges festverzinsliches Fremdkapital erwiesen.

Swaption  Linkpfeil zum Seitenanfang
Hierunter versteht man eine Option auf einen Swap. Der Käufer dieser Option erhält das Recht, zu einem festgelegten Zeitpunkt in einen Swap einzutreten, der hinsichtlich seiner Laufzeit und Zinshöhe festgesetzt ist. Er hat dafür wie bei einer "normalen" Option eine Prämie, den Optionspreis zu zahlen.

SWIFT (Society of Worldwide Interbank Financial Telecommu)  Linkpfeil zum Seitenanfang
SWIFT ist ein im Jahre 1973 von Banken Europas und Nordamerikas gegründetes System mit Sitz in Brüssel, um den internationalen Zahlungsverkehr zu beschleunigen und zu standardisieren. Das System wurde dahingehend erweitert, dass neben dem internationalen Zahlungsverkehr auch Inkasso- und Akkreditivgeschäfte, Wertpapier-, Devisen-, Edelmetall- und sonstige Geschäfte abgewickelt werden können. Ihm sind inzwischen über 3800 Kreditinstitute angeschlossen.

Switch  Linkpfeil zum Seitenanfang
Wechsel von einer Anlage in die andere durch Verkauf von Wertpapieren, deren Aussichten nicht mehr günstig erscheinen und Anlage des Erlöses in andere Wertpapiere mit mehr Erfolgschancen.

Systematisches Risiko  Linkpfeil zum Seitenanfang
In der Kapitalmarkttheorie wird das Gesamtrisiko einer Anlage in systematisches Risiko und unsystematisches Risiko aufgeteilt. Das systematische Risiko beschreibt hierbei den Teil des Gesamtrisikos, der sich aus der Kapitalanlagegruppe bzw. dem Markt aufgrund von Zinssatzänderungen, politischen Ereignissen, etc. ergibt.




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